Ein Lüftungskonzept gemäß DIN EN 16798-3:2017-11 ist die Grundlage für die Planung von RTL- Anlagen in Nichtwohngebäuden

Lüftungskonzept gemäß DIN EN 16798-3

Lüftungskonzept gemäß DIN EN 16798-3:2017-11

Das Lüftungskonzept gemäß DIN EN 16798-3:2017-11 ist die Grundlage für die Planung von RTL- Anlagen in Nichtwohngebäuden, die für den Aufenthalt von Menschen bestimmt sind. Anders als bei der Betrachtung von Wohngebäuden, erfolgt hier eine Klassifizierung der Außenluft. Auch Umwelt- und Umgebungsbedingungen (äußere Einflüsse) müssen erfasst werden.

Neue Norm für die Auslegung der raumlufttechnischen Anlagen bei Nichtwohngebäuden

Lüftungssystem in einem Industriegebäude

Die DIN EN 16798 Teil 3 ist die zweite Norm einer insgesamt 18-teiligen Normenreihe und hat als Weißdruck 2017 die DIN EN 13779 "Lüftung von Nichtwohngebäuden - Allgemeine Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme" abgelöst. Dabei übernimmt die DIN EN 16798 Teil 3 mehrere Passagen der bisherigen DIN EN 13779. Sie enthält aber auch neue Anforderungen, die mit der bisherigen DIN EN 15251 "Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden - Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik" (künftig: DIN EN 16798 Teil 1) abgestimmt wurden. In der DIN EN 16798 Teil 3 geht es um Festlegungen an Lüftung- Klima- Kälte Anlagen und -Systeme, die zur Sicherstellung der (nach DIN EN 16798 Teil 1) Komfortparameter geplant und betrieben werden.

Neuerungen in der DIN EN 16798 Teil 1 zur bisherigen DIN EN 13779 und DIN EN 15251 betreffen zum Beispiel Klassifikationen von Luftvolumenströmen, neue Anforderungen an Luftfilter und Wärmerückgewinnungen sowie neue Definitionen von SFP-Werten.

Folgende Einflussgrößen sind z.B. relevant:

  • Anzahl der Personen
  • Zu erwartende Gebäude Schadstoffklasse
  • Art der Räumlichkeiten (Einzel- und Großraumbüros, Konferenzräume, Hör- bzw. Zuschauersäle, Cafeterien, Restaurants, Klassenräume)
  • Auslegungskriterien wie z.B. Luftfeuchte (z.B. für Museen, Kirchen usw.)
  • Dichtheit der Gebäudehülle
  • CO2-Konzentration oberhalb der Konzentration in Außenluft

Für den Fall, dass eine lüftungstechnische Anlage erforderlich ist, muss zunächst ermittelt werden welche Luftmenge in den einzelnen Räumen ausgetauscht werden muss. Anschließend wird die passende Lösung in Abhängigkeit der baulichen Gegebenheiten und des Kundenbedarfs ermittelt.

Sie profitieren

  • Bedarfsgerechte Auslegung der Filter führt zu geringeren Druckverlusten und somit zu einer reduzierten Stromaufnahme der Ventilatoren
  • Klassifizierung der Abluft – Einsatzmöglichkeiten der Umluft werden geprüft
  • Angemessene Raumluftqualität in allen Bereichen

Wir bieten

  • Prüfung der Umwelt- und Umgebungsbedingungen
  • Planung von Systemen zur Wärmerückgewinnung
  • Lösungen für Neubau und Gebäudebestand

Ihr Ansprechpartner

Stefan Langner Niederlassungsleiter Lippstadt
Stefan Langner B.Eng.
Niederlassungsleiter Lippstadt