Luftdichtheitskonzept
Steigern Sie die Qualität Ihrer Gebäudehülle!
Durch das gewerkeübergreifende Konzept reduzieren Sie den Abstimmungsbedarf mit den ausführenden Firmen.
Ein Luftdichtheitskonzept ist der erste Schritt, um eine gute Qualität der Gebäudehülle durch eine detaillierte Planung zu gewährleisten. Bereits in den frühen Planungsphasen sollte dazu über den fachgerechten Einbau und die korrekte Lage der luftdichten Ebene nachgedacht werden, um ein späteres kostenintensives nachbessern eventueller Fehlstellen zu vermeiden. Ebenfalls sollte die Auswahl sachgemäßer Materialien sowie funktionsfähiger Verbindungsmittel (Klebemittel,Putze etc.) in die Überlegungen mit einfließen.
Besonders bei der Sanierung von Dächern oder dem Austausch von Fenstern ist darauf zu achten, dass das Anbringen der luftdichten Ebene durchdacht und fachgerecht erfolgt. Dabei sollte ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung der Anschlussdetails gerichtet werden, da es hier häufig zu unsachgemäßen Ausführungen kommen kann. Aber auch die flächige Verlegung bedarf einer genauen Betrachtung (z.B. Spannungsfreier Einbau).
In der Praxis stößt man immer wieder auf Gebäude, bei denen die Planung vernachlässigt wurde bzw. keine Bedeutung gefunden hat. Die daraus entstehenden Fehler, welche bei einer Blower-Door-Messung aufgespürt werden können, können zu Bauschäden, dem Auftreten von Zugerscheinungen und einer schlechteren Energieeffizienz des Gebäudes führen. Außerdem kann das Auftreten größerer Leckagen die Funktionsfähigkeit von Lüftungsanlagen beeinflussen. Besonders großen Einfluss haben Fehlstellen in der luftdichten Ebene auf den Wirkungsgrad von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.
Deshalb fordert die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014), die DIN 4108-2 und die 4108-3 eine dauerhaft luftdicht ausgeführte wärmeübertragende Umfassungsfläche.
Immer dann, wenn Sie für ein Vorhaben KfW- Fördermittel nutzen, werden 50% der Baubegleitungskosten gefördert.
Die Erstellung eines Luftdichtheitskonzepts fällt unter diese Kosten.