Abschlussveranstaltung im Projekt BIMKIT

Spannende Einblicke und Ergebnisse aus der Abschlussveranstaltung im Projekt BIMKIT

Am 11. Juni 2024 besuchten wir die Abschlussveranstaltung des Projektes BIMKIT im Wartesaal am Dom in Köln. Die Veranstaltung ermöglichte uns, faszinierende Einblicke und neue Erkenntnisse über die Integration von Building Information Modelling (BIM) und Künstlicher Intelligenz (KI) im Bauwesen zu gewinnen. Als assoziierter Partner waren wir eng in das Projekt eingebunden und konnten bereits verschiedene Anwendungen des BIMKITs nutzen, wodurch wir aktiv von den Ergebnissen profitieren.

Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt BIMKIT

Display auf der Abschlussveranstaltung im Projekt BIMKIT

Die Abschlussveranstaltung des BIMKIT-Projekts fand im Wartesaal am Dom in Köln statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Ergebnisse eines dreieinhalb Jahre lang vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts präsentiert. Das Projekt markiert den erfolgreichen Abschluss intensiver Forschung im Bereich KI-gestützter Bestandsgebäudemodellierung. Die Fortschritte und Potenziale von KI sind vielen aus dem Bereich von Sprachmodellen (Stichwort: ChatGPT) bekannt. Die Demonstration der entwickelten Lösungen zum Einsatz von KI-gestützten Dienstketten zur automatisierten Bestandsmodellierung zeigt, dass auch im Bereich der Objekterkennung und der Datenverarbeitung künstliche Intelligenz für den Baubereich vielversprechende neue Lösungsansätze bietet.

Hintergrund des Projekts

BIMKIT ist ein wegweisendes Forschungsprojekt, das die Integration von BIM und KI vorantreibt. Ziel ist es, innovative Lösungen zu entwickeln, die den Planungs- und Bauprozess optimieren.

Unsere Beteiligung

Das Bode Planungsbüro hat wertvollen Input geleistet und ist als assoziierter Partner eng in das Projekt eingebunden. Dadurch können wir bereits heute verschiedene Anwendungen des BIMKITs nutzen und aktiv von den Ergebnissen profitieren.

Highlights der Veranstaltung

Eröffnungsvortrag des Organisators und Projektführers der Firma Hottgenroth

Die Firma Hottgenroth eröffnete die Veranstaltung und berichtete über die Herausforderungen der letzten drei Jahre. Dazu zählten die Corona-Zeit und die Anpassung aller involvierten Projektpartner. Trotz mehrerer Hürden konnte das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen und präsentiert werden.

Grußwort vom BMWK

Dr. Glasmacher, Forschungsfördergeber vom BMWK, äußerte seine Hoffnung, dass aus diesem Forschungsprojekt in absehbarer Zeit ein vielversprechendes Produkt hervorgeht.

Teilnehmerstimmen und weitere Highlights

Ein Teilnehmer betonte: "Ich durfte heute zum Abschluss dieses tollen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des 'Innovationswettbewerbs Künstliche Intelligenz' umfangreich geförderten und von der Hottgenroth Software AG geleiteten KI-Projekts viel über die Ergebnisse in verschiedenen Bereichen hören. Es liegen nun wertvolle Erkenntnisse über die Bereitstellung und Nutzung digitaler Informationen über Bauwerke vor, die auch für viele weitere Aufgaben wichtig sind, wie beispielsweise die Kreislaufwirtschaft, die Energieoptimierung oder auch der Schutz vor Gefahren."

Ein weiterer Beitrag hob hervor, wie inspirierend es sei, dass dreieinhalb Jahre intensiver Zusammenarbeit zu beeindruckenden Ergebnissen geführt haben. Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm mit tiefgehenden Vorträgen und spannenden Diskussionen über die Zukunft der Bauwirtschaft. Highlights waren unter anderem die Präsentation der BIMKIT-Plattform und des "Composers" von BIMSWARM durch planen-bauen 4.0, zwei aufschlussreiche Keynotes die neue Perspektiven aufzeigten, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema "Ausblick KI: Nutzen und Wertschöpfungspotenziale für die Bauwirtschaft". Im Ausstellerforum hatten die Gäste zudem die Möglichkeit, die 12 BIMKIT-Demonstratoren und den Composer des BIMSWARM-Marktplatzes live zu erleben.

Ein Professor der Technischen Hochschule Mittelhessen wies darauf hin, dass die Digitalisierung im Bausektor derzeit noch nicht umfassend ist. Um den Sektor effektiver zu gestalten, müssen Cloud-Lösungen, 5D BIM-Modelle, integrierte Plattformen und Big Data Analytics geschaffen werden.

Wichtige Erkenntnisse und Ergebnisse aus diesem Projekt

Erkenntnis: Datenaustausch im Bausektor

  • Daten sollten bauübergreifend geteilt werden, um die Branche insgesamt zu verbessern.

Ergebnis: Innovative Modellierung

  • Mit KI werden Informationen zu Gebäuden und Infrastrukturbauwerken aus analogen Daten (z. B. 2D-Plänen, Bildern, Punktwolken, Textdokumenten) automatisiert entnommen sowie bauliche und technische Bauelemente generiert. Die Informationen werden auf Basis offener Standards und bestehender BIM-Systeme transparent in ein BIM-basiertes Bestandsmodell überführt oder vorhandene Modelle aktualisiert. Dabei werden insbesondere die Souveränität und Sicherheit der Daten berücksichtigt, indem diese dezentral und Cloud-basiert auf Basis von GAIA-X sehr anwendergerecht verarbeitet werden.

Mögliche Anwendungen und Vorteile

Diese Ergebnisse und Erkenntnisse haben das Potenzial, auch unsere Arbeit der Gebäudeenergieberatung erheblich zu verbessern. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit einigen Projektpartnern, die stark in diesem Projekt involviert waren, können wir die Ergebnisse des BIMKITs gezielt einsetzen und weiterentwickeln.

Die Zukunftsaussichten aus dem BIMKIT-Projekt sind vielversprechend. Wir freuen uns darauf, diese Innovationen aktiv mitzugestalten und in unsere tägliche Arbeit zu integrieren.

Grundsätzliche Informationen zu BIM und KI

Was ist Building Information Modelling (BIM)?

Building Information Modelling (BIM) ist eine digitale Methode zur Planung, Ausführung und Verwaltung von Bauprojekten. Es ermöglicht eine zentrale Verwaltung aller relevanten Daten und Dokumente und fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Projektbeteiligten.

Bedeutung und Vorteile von BIM

BIM spielt eine entscheidende Rolle in der TGA-Fachplanung und Energieberatung, da es:

  • eine präzise und koordinierte Planung ermöglicht
  • Kosten und Zeitaufwand reduziert
  • Nachhaltigkeit und Effizienz im Bauwesen fördert
Künstliche Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz (KI) umfasst Technologien, die es Computern ermöglichen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Im Bauwesen kann KI zur Automatisierung, Fehlerreduktion und Optimierung von Prozessen eingesetzt werden.

Ihr Ansprechpartner:

Marcel Stüer Leiter Geschäftsfeldentwicklung | Business Development
Marcel Stüer M.Eng.
Leiter Geschäftsfeldentwicklung | Business Development